SparBuch Kapitel 2 – Teil 1 –

Kapitel 2

Energie und Wasser
oder schon mal gehört und nicht beherzigt.

Dieses Kapitel wird Dinge beinhalten, die den meisten von Ihnen bekannt vorkommen und die Sie sicher schon einmal irgendwo gehört haben. Aber haben Sie dies auch schon umgesetzt? Gehen Sie die folgenden Punkte ruhig noch einmal Schritt für Schritt durch und prüfen Sie, ob Sie wirklich alle Möglichkeiten zum Sparen ausgeschöpft haben.
Fangen Sie mit dem einfachsten an, dem Licht.
Prüfen Sie, ob und wo sich Energiesparlampen einsetzen lassen. Hierzu brauchen Sie diese nicht aufs Geradewohl kaufen, sondern können sich einen Koffer mit allen auf dem Markt befindlichen Birnen bei den örtlichen Stromerzeugern oder teilweise auch in Baumärkten leihen und dann gezielt zu Hause ausprobieren. Prüfen Sie weiter, ob in jedem Raum eine der Raumnutzung angepasste Lampe ist, z.B. im Schlafzimmer nur eine Deckenlampe mit höherer Wattzahl oder lässt sich hier vielleicht eine Nachttischlampe mit geringerem Verbrauch zum Lesen oder ähnlichem platzieren. Befindet sich im Arbeitszimmer nur eine Deckenlampe oder auch eine Schreibtischlampe, die gezielt Licht spendet und weniger verbraucht? Haben Sie im Wohnzimmer auch eine kleine Beistelllampe, die als Lichtquelle dient z.B. beim Fernsehen? Der Einbau eines Dimmers und dessen konsequente Nutzung spart ebenfalls so manchen Cent. Gehen Sie so von Raum zu Raum und Sie werden vielleicht feststellen, dass sich die ein oder andere Neuanschaffung lohnt. Manchmal reicht auch ein schöner Kerzenständer, der gerade in den Wintermonaten für ein gemütliches Licht sorgt.
Achten Sie darauf, dass Licht nur dort brennt, wo es gebraucht wird, es ist doch wirklich
Geldverschwendung, wenn Sie das Licht anlassen, wenn sie in den Keller gehen und dort unter Umständen noch die Nachbarin treffen, mit der Sie sich dann eine Viertelstunde unterhalten. Wenn Sie dann noch ihre Familie mit einbeziehen, können Sie nach einem Jahr von dem gesparten Geld etwas Schönes anschaffen.
Ein weiterer Bereich, bei dem man viel Geld sparen kann, ist der Wasserverbrauch. Duschen ist ein Viertel billiger als ein Wannenbad.(Vollbad 150-180l, 5-6 Kilowatt Strom; 5 Min Duschen 36-60l, 1-1,7 Kilowatt Strom) Nehmen Sie zusätzlich einen kleinen Eimer mit in die Dusche und fangen Sie etwas Wasser auf:
entweder zum Blumen gießen, für eine Handwäsche (z.B. von Nylonstrümpfen oder Seidentüchern), oder zum Putzen lässt sich dieses Wasser prima nutzen. Wasserhähne kann man größtenteils mit Durchflussbegrenzern nachrüsten um zu verhindern, dass unnütz Wasser fließt.
Prüfen Sie, ob Ihr WC eine Möglichkeit der Einstellung für die Wasserspülung hat. Ideal ist eine Einstellung, die es ermöglicht bei größeren Geschäften nicht mehr als 9 Liter und bei kleinen Geschäften mit 3 Litern zu spülen. So verhindern Sie dass sich der gefürchtete Urinstein absetzt und das stille Örtchen wird trotzdem sauber.
Auch bei der Wäsche mit der Waschmaschine kann man sparen. Nutzen Sie diese nur, wenn sie gut ausgelastet ist, nicht nur, weil das Lieblingshemd des Mannes schmutzig ist. Er kann doch auch mal etwas anderes anziehen und sieht bestimmt genauso gut aus. Achten Sie auch auf die Programmeinstellung und die Temperatur. Es reicht, wenn nur jede dritte bis vierte
Maschine gekocht wird, viele Bakterien werden schon bei 60°C abgetötet.
Beim Neukauf einer Waschmaschine informieren Sie sich vorher genau über den
Energieverbrauch, hier könnte es lohnend sein beim Kauf etwas mehr anzulegen, dass sich dann beim Verbrauch von den Kosten her relativiert. In einigen Regionen gibt es Geschäfte, die sogenannten Weißgeräte mit kleinen Lackschäden verkaufen. Auch hier kann man manchen Euro sparen.
Dies gilt nicht nur für die Waschmaschine, sondern grundsätzlich für alle Elektrogeräte.
Ein sinnvolles Gerät ist auf alle Fälle der Wasserkocher, oft ist er günstiger als das heiße Wasser direkt aus der Leitung und man kann genau die Menge heiß machen, die benötigt wird .
Für alle, die es mögen kommt auch ein Sodastreamer in Frage. Der spart zusätzlich noch die Schlepperei von Wasserkästen.
Beim täglichen Kochen läßt sich auch einiges an Energie sparen: schalten Sie die Herdplatten ca, 10 Minuten vor Ende der Garzeit aus, dass macht eine Ersparnis von etwa 60 Euro im Jahr.
Prüfen Sie ihre Elektrogeräte auf den Stand-by-Betrieb, vielfach ist dies ein großer Stromfresser. Hier kann man mit Sicherheit auf die ein oder andere Stand-by-Schaltung verzichten, z.B. die des Anrufbeantworters. Diesen sollten Sie nur anschalten, wenn Sie das Haus verlassen. Auch bei Kühl- und Gefriergeräten lohnt es sich von Zeit zu Zeit , die Temperatur zu prüfen, im Winter kann man etwas kleiner stellen als im Sommer, im Urlaub, wenn keiner die Tür auf und zu macht, kann man ebenfalls mit einer geringeren Temperatureinstellung auskommen, als im Alltag. Es gibt Geräte mit einer extra Urlaubstaste. So sparen Sie während ihrer Abwesenheit automatisch und müssen nicht von Hand regulieren. Regelmäßiges Abtauen hilft ebenfalls, den Stromverbrauch gering zu halten. Wenn Sie das Gefrierfach anschließend mit Glyzerin auswaschen, dauert es länger, bis sich die nächste Reifschicht bildet.
Ein weiterer Posten auf Ihrer Rechnung sollte die Heizung sein. Auch hier lässt sich mit einigen Tricks viel Geld sparen……

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