Besuch bei der Schafwollspinnerei Höfer in Bad Feilnbach

Nicht weit vom Schliersee, ca 20 Autominuten entfernt, gibt es eine Schafwollspinnerei. Das ist für Stricker*innen ja interessant und so sind wir an einem Tag los gefahren und hatten Glück. Wir durften die Produktion anschauen und Fragen stellen.

Einige der maschinellen Abläufe habe ich, da ich ja auch schon einmal gesponnen habe, auch wieder erkannt. Die großen Karden, die Verzwirnung der Fäden, das kannte ich bis dahin nur im Kleinen.

Das Ganze dann einmal etwas größer zu sehen, war sehr interessant. Auch die Maschinen zu sehen, die zum Teil schon sehr alt sind, war spannend. Im Gespräch mit einer Mitarbeiterin war dann zu erfahren, dass es kaum noch Teile für die Maschinen gibt und sie vor Ort einen älteren Herrn haben, der mithilft, die Maschinen am Laufen zu halten. Diese wurden bis vor einigen Jahren vom Chef repariert und angepasst.

Der Laden, der zu der Spinnerei gehört, ist wunderschön, total liebevoll eingerichtet, kleine Hingucker überall. Man bekommt Wolle, Teppiche, Webwaren, Seifen, Gefilztes und Gestrickes.

Die Wolle ist gefärbt und in Natur zu bekommen. Da wir in diesem Urlab recht spontan vor Ort waren, habe ich nicht so viel mitgebracht. Aber angeregt durch die tollen Garne, habe ich den Plan, im Oktober noch einmal hin zu wollen und Garn für eine Strickjacke zu kaufen. Die Wolle ist etwas robuster, ich kann mir eine bunte Jacke mit Muster hieraus sehr gut vorstellen. Bis Oktober habe ich ja noch Zeit, genau zu überlegen, wie diese aussehen soll.

Hier noch ein paar Eindrücke aus dem schönen Laden:

Hier der link zur Homepage: https://schafwolle-wendelstein.de/

2 Replies to “Besuch bei der Schafwollspinnerei Höfer in Bad Feilnbach”

  1. Liebe Uta,
    das klingt nach einem tollen Ausflug. Leider gibt es immer mehr Maschinen für die es keine Teile mehr gibt. Auch das Fachpersonal für die Reparaturen sind oft schwer zu bekommen. Ich finde deinen Plan ich einmal hin zu wollen, klasse 😁.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte
    Andrea 🍀

  2. Ja, leider sterben immer mehr Handwerksbetriebe. Ich habe das Gefühl, bald sitzen immer mehr arbeitslose Akademiker daheim und warten 1 Jahr auf den dann 70jährigen Handwerker, eine gruselige Vorstelliung

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